Caspar Cruciger an M. [in Eisenach]. - Hagenau, 22. Juli 1540

[1] M.s Brief [fehlt] erregte als Zeichen der Genesung Freude. Er soll auf Martin [Luther] u. a. hören und den seelischen Schmerz ganz abschütteln, nicht trotz guten Gewissens für die Sünde eines anderen [Lgf. Philipp von Hessen] leiden.

[2] C. schrieb schon an Martin [Luther] und [Justus] Jonas [CR 3, 1063f Nr. 1982]. Die Nürnberger [Hieronymus] Baumgartner, [Andreas] Osiander und Wenzeslaus [Linck] sind soeben abgereist. Vorher gingen die brandenburg[-ansbachischen] Theologen Johannes Rurer und [Simon Schneeweiß] mit [Ambrosius] Blarer aus Konstanz. Der Umgang mit den Gelehrten verschaffte Erleichterung. Die Straßburger waren entgegenkommend. Viele Gespräche gab es mit [Johannes] Sturm und [Johannes] Calvin. Grüße an M. und Luther. M. soll auf seine Gesundheit achten.

Fundort:
Abschrift: Oranienbaum LA, Anhaltisches SA, GAR 1739, p. 261-263. ‒ MBW.T 9.
Nachtrag:
Regest § 3 zu berichtigen: [Jakob] (nicht: [Johannes]) Sturm.

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