M. an Georg Spalatin [in Lochau]. - [Wittenberg, ca. 20. Februar 1522]

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[1] Über mehrere Schriften [Luthers].

[2] M. arbeitet an De usu veteris testamenti [nicht erschienen]; deshalb hat er [Thomas] Anshelms Wunsch nach einer Überarbeitung der Loci noch nicht erfüllt.

[3] M. nimmt Stellung zu den Wittenberger Unruhen.

[4] Er verhinderte, daß [Hieronymus] Emser und [Wolfgang] Wulfer geantwortet wurde.

[5] Hoffnung auf den [Nürnberger] Reichstag.

[6] Beilage mit M.s Urteil über die [Wittenberger] Reformen [206].

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Fundort:
MSA 7/1, 165-167 Nr. 68 mit 7/2, 339. ‒ MBW.T 1.
Datierung:
Datum vgl. U. Bubenheimer: ZSRG KA 59 (1973), 293 Anm. 103: Nach den Eilenburger Verhandlungen des 13. 2., vor 217, denn in § 1 wird De votis monasticis als noch nicht erschienen bezeichnet. Der Kf. und mit ihm wohl Sp. ist am 12. 2. noch in Allstedt und erst am 17. wieder in Lochau nachweisbar (N. Müller, Die Wittenberger Bewegung, 21911, 184 Anm. 1). M.s Brief dürfte erst nach Sp.s Rückkehr geschrieben sein.
Nachtrag:
Regest § 2 wie MBW.T 1, 454: deshalb hat er [Thomas] Anshelms Wunsch [nach Überarbeitung des in MBW 130.5 durch M. zurückerbetenen Manuskripts seines Dictionarium] immer noch nicht erfüllt [⇨ 240.14]; er soll dafür die [revidierte Fassung der] Loci bekommen.

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