Melanchthons
Briefwechsel

1488

MBW 1489

1490

M. an Joachim Camerarius in Nürnberg. - [Wittenberg], 6. September [1534]

[1] M. erinnert an seine Briefe [1473 und 1483] über das Berufungsangebot des Kf. [Johann Friedrich von Sachsen] und die Geldanlage und fragt nach C.s Entscheidung, wobei er die Übersiedelung wegen der Gefährdung [Kursachsens] wie seit Jahren nicht befürwortet.

[2] Von [Guillaume du Bellay] veranlaßt schrieb M. ein Guachten für Frankreich [1467]. Zweimalige Einladung nach England. M. zögert und wartet auf eine dritte. Der Kanzler [Johannes Knoder] und [Erhard] Schnepf [1481] versuchen im Auftrag des [Hz. Ulrich von Württemberg], M. für Württemberg zu gewinnen. Kf. [Johann Friedrich von Sachsen, Lgf. Philipp von Hessen und Hz. Ulrich von Württemberg] wollen sich in Fulda treffen.

[3] M. bekam von [Ulrich] Schilling einen Maulesel geschenkt.

[4] Krieg zwischen Hz. [Christian III.] von Holstein und Lübeck (Gf. [Christoph] von Oldenburg, Kg. Christian II. von Dänemark); Friedensgesandtschaft des Kf. [Johann Friedrich von Sachsen] und des [Lgf. Philipp von Hessen].

[5] M. klagt über schlechte Gesundheit und die verwirrenden französischen, englischen und heimischen Geschäfte.

[6] M. hat [Johannes] Herwagen [in Basel] ein Glossar zu Plinius vorgeschlagen [⇨ 1499.2]; Bitte an C. um Auskunft über Fische bei Ausonius.

[7] Die Belagerung von Münster dauert an.