M. an Johannes Silberborner [in Orléans]. Offener Brief: M., Epistola de conventu Augustano. Aliquot elegiae Georgii Sabini. Wittenberg, Josef Klug, 1530. - [Wittenberg, Ende Oktober/Anfang November 1530]

[1] M. dankt für einen Brief S.s, in dem dieser die Studien der Franzosen rühmt. Auf S.s Bitte berichtet M. vom Augsburger Reichstag:

[2-3] Überschwengliche Lobpreisung des Kaisers,

[3] rühmende Erwähnung des Mercurino [Gattinara] (Vergleich Ulpian und [Severus] Alexander [⇨ 916.3]).

[4] Zielsetzung der CA. Die Verständigungsbereitschaft mit Anerkennung der bischöflichen Jurisdiktion und der Adiaphora wurde von den Gegnern abgewiesen.

[5] Gregor von Nazianz über Konzile [⇨ 1071.1] gilt auch für diesen [Reichstag]. Hetzreden der Gegner.

[6] Wunderzeichen.

[7] Die wahre Frömmigkeit ist bei M.s Partei, was er durch seine Schriften dokumentiert; die Gegner sind gottlose Kriegstreiber.

[8] Die Geschichte lehrt die Nutzlosigkeit und Schrecklichkeit von Kriegen, was der Kaiser beherzigen möge.

[9] M. hat in diesem Sinne mit vielen Gutgesinnten in Augsburg gesprochen. Gebet.

[10] M. ermahnt S. zu eifrigem Studium. Grüße an den Bruder [Heinrich].

Fundort:
CR 2, 430-434 Nr. 934; MSA 7/2, 314-321 Nr. 236. ‒ MBW.T 4.
Datierung:
Datum: Der Druck war vor dem 12. 11. 1530 vollendet (⇨ 1099.4).

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