Erasmus Ebner an seinen Vater Hieronymus Ebner in Nürnberg, [Vf. M.]. - [Augsburg, 10. September 1530]

[1] E. E. schickt Schriftstücke von den Religionsverhandlungen im Ausschuß. Die Zugeständnisse M.s erfolgten nicht aus Angst, sondern um die kirchliche Verfassung zu erhalten, und waren vor dem Reichstag von [Kf. Johann] von Sachsen und von Luther und anderen bedacht [⇨ 1053.3].

[2] Das Gerede über M. ist also nicht berechtigt. Schon um Krieg zu vermeiden, sollte man solche Zugeständnisse machen. Davon abgesehen ist M. der Meinung, daß das bischöfliche Kirchenregiment die Zersplitterung der Gemeinden verhindern würde.

Fundort:
CR 2, 359f Nr. 896; MSA 7/2, 298f Nr. 228. ‒ MBW.T 4.
Datierung:
Datum und Vf. laut 1071.2; 1074 ist anscheinend am 10. 9. abgegangen, könnte aber kurz vorher verfaßt sein.

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