Martin Luther und M.: Gutachten [für Kf. Johann von Sachsen]. Dt. [Eigenhändig von L.]. - [Wittenberg, Dezember 1529]

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[1] Gegen die Mißbräuche der Geistlichen hat schon der Reichstag von Worms [1521] geklagt [Gravamina]. Der Kaiser und dann Papst Hadrian VI. durch [Francesco Chieregati] haben Abhilfe versprochen, die ausblieb. Die Verachtung der Geistlichen begann vor Luther, und ohne seine Lehre vom Glauben und vom Gehorsam gegen die Obrigkeit wäre es zu einer Revolution im Stile [Thomas] Müntzers gekommen.

[2] Kf. [Johann von Sachsen] hat sich hinsichtlich der Reformation untadelig verhalten.

[3] Gründe für die Ablehnung des Speyrer Abschieds [⇨ 782.2] (u.a. Berufung auf das Konzil).

[4] Der Kf. ist dem Kaiser gehorsam, denn er duldet keine verbotene Lehre.

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Fundort:
WAB 12, 106-110 Nr. 4235. ‒ MBW.T 3.
Datierung:
Datum: Laut Registraturvermerk vor den Nürnberger Beratungen, die am 4. 12. 1529 in Schmalkalden beschlossen wurden und am 5. 1. 1530 begannen (RTA 8/1, 529).

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