M. an Friedrich Myconius [in Gotha]. - [Wittenberg], 5. Juni [1529]

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[1] M. ist empört über die in Eisenach entstandenen Schwierigkeiten [wohl die Dotierung des Justus Menius betreffend]. Bis M. den [Visitationsbescheid] schickt, soll Myc. die nötigen Maßnahmen durchführen, denn der Hof ist nachlässig.

[2] In [Wittenberg] herrscht Ruhe. M. wird bald seine Abendmahlsschrift [⇨ 801] publizieren. Myc. soll ihn besuchen.

[3] M. erinnert an Creuzburg.

[4] Der Pfarrer [Johannes Roßmann] von Waltershausen soll seine Einkünfte mit Hilfe der Obrigkeit eintreiben. Den bösen Bauern droht ein Gericht [Türkengefahr?].

[5] Myc. hätte auf Doktor [Valentin Mustaeus?] in [Gotha], der M. immer verdächtig war, nicht so sehr hören sollen; den Hof soll er jedoch nicht anrufen.

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Fundort:
CR 1, 981f Nr. 535 mit 3, 1284. ‒ MBW.T 3.
Datierung:
Jahr aus § 1 und 3, vgl. H. Ulbrich, Friedrich Myconius (1962), 98f Nr. 24.

Normdaten
Personen:

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485

Menius, Justus: http://d-nb.info/gnd/118783297

Myconius, Friedrich: http://d-nb.info/gnd/118735454