M. an Caspar Eberhard [in Gottesgab]. - [Wittenberg], 5. Mai [1555]

M. zitiert griechische Verse [⇨ 7531]. M., der neulich zwei Monate lang Schmerzen hatte, bis ein Stein abging, erörtert das gemeinsame Steinleiden und nennt Rezepte der Leidensgenossen Lazarus Spengler, [Peter] Apian, Erasmus und Luther. M. leidet jedoch mehr unter Verstopfung. Gedenktag Himmelfahrt.

Fundort:
H. Volz: ARG 30 (1933), 42-44 Nr. 31 (Z. 3: dulcissimos) [H 3404]; vgl. H. Volz: ARG 31 (1934), 57 zu „S. 355“ [H 3409]. ‒ MBW.T 25.
Datierung:
Datum: Da M. jährlich zweimal einen Stein von sich gab (⇨ 7237.2), läßt sich hieraus allein kein sicheres Kriterium gewinnen. Die in 7237 genannten zwei Monate, von Volz als Indiz für die Datierung herangezogen, liegen für das ‚nuper‛ zu weit zurück. Mit einiger Wahrscheinlichkeit kann man annehmen, daß M. am gleichen Tag auch an Math. geschrieben hat. Dies war 1553 (6829) und 1555 der Fall. In 6829 datiert M. nach dem Himmelfahrtsfest des Jahres, in 7486 nach dem historischen. In 7485 ist offenbar auch der historische Tag gemeint. Durch Jakob Fabricius erfahren wir außerdem, daß M. am 15. April 1555 wegen Krankheit seine Vorlesung abbrechen mußte: Fabricius-Codex (wie bei 7430; 7548), Nr. 96. Am 13. März und noch am 9. Juni 1555 berichtet Zacharias Ursinus an Johannes Crato, daß M. krank sei: Becker (wie bei 6933), 94f Nr. 11; 100f Nr. 14.

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