Johannes Stigel an M. [in Wittenberg]. - Jena, 5. Februar 1553

[1] St.s Dankbarkeit gegenüber M. ist so groß wie seine Liebe zu Studien und Dichtung. Dank für ungarische Münzen. St.s [Sohn] Johannes Valesius und St.s Frau [Barbara] erhielten je eine.

[2] St. erhielt das Weihnachtsgedicht des [Joachim] Camerarius, dem sein eigenes Gedicht beige[druckt] ist, sowohl durch [Martin] Seidemann [in Erfurt] als auch durch [den Boten] Andreolus aus Nürnberg.

[3] St. speiste heute bei Veit [Örtel]. Klage über die Verführung der Fürsten durch Ungebildete. Gott möge M. zur Ausbreitung der Lehre erhalten.

Fundort:
H.-H. Pflanz, Johann Stigel als Theologe (Diss. theol. Breslau 1936), 130f Nr. 11 [H 3440] (Z. 10 fateri: facere; Z. 15 alienum: alterum; ebd.: profecto; Z. 16: ἐπισταμένως; Z. 19: D[ominum] D[octorem]; 131 Z. 4 ob: ab; Z. 5: queruntur; Z. 6: Laetemur; Z. 15: Jenae, Dominica post purificationem). ‒ MBW.T 23.

Normdaten
Personen:

Camerarius, Joachim: http://d-nb.info/gnd/118518569

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485

Örtel, Veit: http://d-nb.info/gnd/124661076

Seidemann, Martin: http://d-nb.info/gnd/119829371

Stigel, Johannes: http://d-nb.info/gnd/104318864