M. an den Leser. Vorrede zu: Martin Luther, In Genesin enarrationum ... tomus tertius, hrsg. v. Hieronymus Besold. Nürnberg, Johann vom Berg und Ulrich Neuber, 1552. - Nürnberg, 25. Januar 1552

[1] Weil Gott die Kenntnis vom Ursprung der Welt und der Kirche und ihrer Geschichte will und durch die Wirren der Zeiten erhält, soll man seine Lehre annehmen und die Irrtümer der heidnischen Philosophie meiden.

[2] Quelle dafür ist die Genesis, zu deren Auslegung Gott das Lehramt stiftete.

[3] Die Leistung Luthers und die Verdienste der Editoren Caspar Cruciger, Georg Rörer, Veit Dietrich und Hieronymus Besold, der die Nachschriften Crucigers und Rörers mit seiner und der des sorgfältigen Johannes Stoltz verglich.

[4] Die Themen der Genesis.

[5] Die Kirche und ihre Feinde (die Teufel als Anstifter).

[6] Die Führer der Kirche von Adam bis Isaak: gleiche Lehre, aber verschiedene Aufgaben.

[7] Die Kommunikation der Gleichzeitigen.

[8] Die Rechtfertigungslehre bei Jakob.

[9] Die Bedeutung von ‚Silo‛.

[10] Zu achten ist auf die Lehre der Patriarchen, die mit der Luthers übereinstimmt.

[11] Sodann ist die Kirche Jakobs zu betrachten, ihre Erhaltung, aber auch ihre Wunden.

[12] Der daraus gewonnene Trost.

[13] Die gegenwärtigen Feinde der Kirche sind Türken, Päpste, Könige, papistische Fürsten und die Mönche, die die falschen Beschlüsse des Trienter Konzils veranlaßten.

[14] Gegen die biblische Glaubensgerechtigkeit gebieten die Trienter den Zweifel.

[15] Zu verurteilen sind auch deren Ansichten über die Buße (Aufzählung der Sünden, Satisfaktionen, Ablaß)

[16] und die verdienstliche Opfermesse. Weiteres wird nach der Publikation aller Beschlüsse zu sagen sein,

[17] wozu Luthers Werke Rüstzeug bieten.

[18] Den Gefahren der Endzeit ist durch Studium und Gebet zu begegnen.

Fundort:
CR 7, 918-927 Nr. 5035; WA 44, XXIV-XXIX. ‒ MBW.T 22.
Datierung:
Titel: WA 42, XIVf; Text: WA 43, 365-696 und 44, 1-231. Zu Bd. 2 (1550) vgl. MBW 5698; 5730; 5784.

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