M. an Caspar Aquila [in Saalfeld]. - [Jena], 12. November [1527]

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[1] Es bedrückt M. zusätzlich, daß A. sich durch Verleumdungen entfremden läßt. M. hat das, was A. ihm geschrieben hat, nie gesagt. A. soll diesen Brief den Verleumdern zeigen.

[2] Bei seiner Deutung von [Gal 3, 19 über die Funktion des Gesetzes, ⇨ 615.5], weswegen er von Johannes Agricola angegriffen und jetzt zur Rechenschaft nach [Torgau, ⇨ 634] bestellt wird, hielt sich M. an die Kirchenväter, namentlich Hieronymus; in der Sache weiß er sich trotz anderer Exegese mit Luther einig.

[3] Nur um der Eintracht willen hält sich M. gegen jene neuen Scholastiker [wie Agricola] zurück.

[4] M. ließ A. etwas über die heimlichen Verlöbnisse ausrichten, für deren Gültigkeit er eintritt.

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Fundort:
CR 4, 958 Nr. 480b; Suppl. 6/1, 400 Nr. 607. ‒ MBW.T 3.
Datierung:
Jahr aus § 2.
Nachtrag:
Regest § 1: ⇨ 1892.2.

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