M. an Hz. Philipp von Pommern [in Wolgast]. Vorrede zu: Martin Luther, Der Vierdte Teil der Bücher. Wittenberg, Hans Lufft, 1551. Dt. - Wittenberg, 20. Dezember 1550

[1] Die Unordnung in der Welt, das Unglück vieler Unschuldiger, die Verfolgungen (z. B. durch Ptolemaios [IX.] Lathyros [⇨ 6370]; Türken) lassen Zweifel an Gottes Regiment entstehen.

[2] Doch Gottes Offenbarungen und Wunder geben Gewißheit über die Sammlung und Erhaltung der Kirche.

[3] Wahre und falsche Lehre.

[4] Die Klarheit der Schrift. Dennoch Mißdeutung z. B. von ‚Glauben‛.

[5] Die Aufgabe der Prediger.

[6.1] Martin Luthers Bücher sind zu bewahren, weil er die Bibel von Verdunkelungen gereinigt hat,

[6.2] von Gott erweckt wie Elias, Elisa, Zacharias, Johannes der Täufer, Johannes gegen Ebion und Kerinth, Athanasius gegen Arius, Augustin gegen Pelagius.

[6.3] Dieser Band enthält die Auslegung von Mt [5-7: WA 32, 299-544] über Gesetz und Evangelium, die in Gegenwart Amsdorfs, Bugenhagens und Crucigers verfaßten [Schmalkaldischen Artikel, ⇨ 1833], »Vom Greuel der Stillmesse« [WA 18, 22-36] u. a. m.

[7.1] Gegenwärtig will der Teufel durch Anhänger des Papstes wie Michael Helding die Abgötterei wieder einführen, was Gott bestrafen wird.

[7.2] Beispiel Pompeius im Tempel in Jerusalem und sein Untergang im Kampf gegen Caesar.

[7.3] Mahnung.

[8] Widmung dieses Bandes der durch Georg Rörer zuverlässig besorgten Ausgabe [⇨ 6006]. Segenswunsch für Ph., seine Gemahlin [Maria] und Söhne [Johann Friedrich, Bogislav XIII., Ernst Ludwig und Barnim XII.].

Fundort:
CR 7, 698-704 Nr. 4827. ‒ MBW.T 20.

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