M. an Michael Meienburg in Nordhausen.
- [Wittenberg], 5. Dezember [1550]
[1] M. erläutert seine Haltung vor und nach dem [Schmalkaldischen] Krieg und erwähnt sein Gespräch mit Gf. [Christoph] von Oldenburg [⇨ 5930.3], dessen Verhandlungsprotokoll [über einen Frieden für Magdeburg] M. gesehen hat. Das Bewußtsein, stets die Lösung der Streitfälle gesucht und niemals zum Krieg aufgerufen zu haben, tröstet ihn.
[2] M. schickt für Michael [Aeneas] Mbg. eine chronologische Tafel und stellt Neuerscheinungen in Aussicht. Gebet. Christoph Mbg. wird morgen an einer juristischen Disputation teilnehmen.
Fundort:
CR 7, 864f Nr. 4990.
‒ MBW.T 20.
Datierung:
Jahr: Vor dem Wittenberger Studienbeginn des Michael Aeneas Meienburg am 15. April 1551 (Album 263a mit Bd. 3, 818). Der Kriegsbeginn „ante annos quatuor“ (⇨ 4295ff) weist 5956 ins Jahr 1550, in dem auch das erwähnte Gespräch mit dem Oldenburger stattfand. Der 6. Dezember, an dem die Disputation abgehalten wurde, fällt 1550 auf einen Samstag, den dafür vorgesehenen Wochentag.