Justus Menius an M. [in Wittenberg]. - [Gotha], 14. August 1550

[1] Men. freut sich über die Rückkehr seines Sohnes Eusebius [aus Greifswald] und dankt M. für die Empfehlung in dieses Amt [⇨ 5741.1; ⇨ 5893].

[2] Nach Lektüre der Fragen der Hamburger [⇨ 5844.3] wundert sich Men. über den unnötigen Streit. Er fürchtet, nachdem Luther gestorben und die Autorität [M.s u. a.] durch den Teufel erschüttert ist, daß noch mehr derartige Skandale entstehen. Von M. aufgefordert, antwortet Men. und bittet auch um M.s Stellungnahme [5911].

[3] Men. legt ausführlich seine Meinung über die Höllenfahrt Christi dar (Augustin, Hieronymus, Alkuin, [Elias] Levita, [Nikolaus] von Lyra). Sie ist inhaltlich, nicht zeitlich zu verstehen.

[4] Men. schickt mit Eusebius seinen Sohn Georg, der drei Jahre bei seinem Schwiegersohn [Sebastian Boetius] in Halle war, an die Universität [Greifswald]. Später soll er eine berühmtere Universität besuchen.

Fundort:
Abschrift: Wolfenbüttel HAB, Cod. Guelf. 29 Aug. 4o, f. 107r-108r; vgl. E. Vogelsang: ARG 38 (1941), 114 und 130 [H 3506]. ‒ MBW.T 20 (erstmals publiziert).

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