Melanchthons
Briefwechsel

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M. an Christoph Leib in Tangermünde. - [Wittenberg], 24. Oktober 1549

[1] Entgegen ihrer Aufgabe beunruhigen viele Fürsten die Gemeinden, vertreiben geeignete Pfarrer oder hetzen das Volk gegen sie auf.

[2] M. rät, die [Declaratio, ⇨ 5435], wenn überhaupt, dann nur gemeinsam mit den übrigen Geistlichen anzunehmen. Er glaubt aber, daß [Kf. Joachim II. von Brandenburg] von ihrer Durchsetzung abzubringen ist. Für den Fall der Emigration verspricht M. Unterstützung.

[3] Wenn auch die Meinungen über M. auseinandergehen, so war er doch stets um die rechte Auslegung der Lehre und um den Kirchenfrieden bemüht. Sein tägliches Gebet.

[4] Grüße an Petrus [Huberinus, ⇨ 5482] und [Johannes?] Conon.

[5] Der Forderung nach Unterwerfung unter das kaiserliche [Interim] und das Konzil muß entschieden widerstanden werden.