M. an Michael Meienburg in Nordhausen. - [Wittenberg], 22. Juni [1549]

[1] Segenswunsch für die geistliche Wirksamkeit des Überbringers Georg [Eckhardt]. M. befürchtet nicht nur Krieg, sondern auch neue Lehrstreitigkeiten. Auch Gerhard Veltwyk ist der Meinung, daß [Andreas] Osiander, der nach Preußen ging, und [Martin] Bucer, der in England ist, deshalb emigriert sind.

[2] Anbei Nachrichten [5568] des pommerschen Gesandten [Martin Weyer], der einen Reichstag für gewiß hält. M. leidet am Stein [⇨ 5557.1; ⇨ 5572.1], doch mehr quälen ihn die Gedanken an das allgemeine Elend. Für Mbg.s Söhne [Johannes, Caspar und Michael Aeneas] schickt M. Schriften; über ihre Studien mündlich.

Fundort:
CR 7, 419 Nr. 4549. ‒ MBW.T 19.
Datierung:
Jahr aus § 1 (⇨ 5542; ⇨ 5566.3). Eckhardt ging am 29. Mai (5550) zur persönlichen Vorstellung nach Nordhausen, am 22. Juni dann endgültig.

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