Christoph Meienburg an seinen Bruder [Johannes Meienburg in Nordhausen]. Vf. M. - Wittenberg, 31. August 1548

[1] Ch. dankt für einen Brief und die dadurch bewiesene brüderliche Liebe. Auch Ch. möchte keinen Boten ohne Briefe abgehen lassen und berichtet nun von den unlängst gemeldeten Wunderzeichen:

[2] Blutähren in Gersdorf bei Görlitz, wie ein Augenzeuge [NN] Ch.s Lehrer [M.] berichtete [bei ⇨ 5262].

[3] Danach schrieb [Nikolaus] Medler von einer Blutquelle bei Bockenem im [Hzt.] Braunschweig[-Wolfenbüttel]. Diese Zeichen deuten auf Krieg. Auch vor dem Krieg, in dem Zwingli fiel [⇨ 1196], gab es in Bern eine Blutquelle.

Fundort:
CR 7, 123f Nr. 4336. ‒ MBW.T 18.
Datierung:
Absender und Vf. nach der Abschrift: Hamburg SUB, Sup. ep. (4o) 47, f. 4r-v. Hier und in der Abschrift: Nürnberg StB, Strob. Ms. 39, f. 12v-13v, lautet das Datum „7. Cal. Sept. 1548“, wobei die 7 eindeutig aus der sonst überlieferten 2 verderbt ist, denn am 26. reiste M. von Pegau nach Leipzig (⇨ 5276.1) und 5273 ist zweifellos mit 5274 abgegangen.

Normdaten
Personen:

Medler, Nikolaus: http://d-nb.info/gnd/124246869

Meienburg, Christoph: http://d-nb.info/gnd/129650188

Meienburg, Johannes: http://d-nb.info/gnd/1141725185

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485

Zwingli, Ulrich: http://d-nb.info/gnd/118637533