M. an Joachim Camerarius [in Leipzig]. - [Oschatz, 11. Juli 1548]

M. hält des C. Traum mit dem Vers für eine göttliche Eingebung. Der Brief [5216], der ihn schildert, beruhigte M., der ziemlich müde war, nicht von der Reise, sondern vom Nachdenken über die Täuschungen, die er nach des C. Abreise bemerkt hatte. Gegen offene Pressionen [von seiten des Kf. Moritz von Sachsen] wäre leichter zu kämpfen. Gebet.

Fundort:
CR 7, 876 Nr. 5006; Cod. II, 334. ‒ MBW.T 18.
Datierung:
Datum: Der zitierte Vers stellt sicher, daß es sich um die Antwort auf 5216 handelt, den M. in Oschatz vorgefunden hat. Dies war frühestens am 10., dem Tag nach der Abreise des C., möglich. Doch da M., der am 13. aus Wittenberg Briefe schreibt, am 12. in Torgau ein Buch dedizierte (⇨ 5220), dürfte er am 11. die Reise von Meißen nach Torgau und am 12. von dort nach Wittenberg gemacht haben. In Oschatz trennten sich die Wittenberger von den nach Leipzig und Merseburg Reisenden, die 5217f mitnahmen.

Normdaten
Personen:

Camerarius, Joachim: http://d-nb.info/gnd/118518569

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485

Moritz von Sachsen: http://d-nb.info/gnd/118584138