M. an Johannes Buchner in Oschatz. - [Torgau, 3./4. Januar 1548]

[1] B.s [nach Wittenberg entsandter] Bote kam nach Torgau. Nun kann M. einen als Diaconus bestens geeigneten [Wittenberger] Universitätsangehörigen empfehlen, der begabt und ansehnlich ist und nicht weit von B.s Heimatort [Geisa] geboren wurde: [Philipp Schloßhauer alias Koch] aus Salzungen, ein ehemaliger Stipendiat des [Kf. Johann Friedrich von Sachsen]. Neulich wußte M. noch nicht, daß er wieder zur Universität [Wittenberg] zurückkehren würde.

[2] M. bittet B., auf seine untergebenen Geistlichen einzuwirken, daß sie in den Predigten den [Schmalkaldischen] Krieg nicht erwähnen, sondern die notwendige [Heils]lehre darlegen.

Fundort:
CR 6, 770 Nr. 4111 (Z. 8/9: vobis). ‒ MBW.T 18.
Datierung:
Datum: Der Bote, der den 5012.3 erwähnten Brief B.s wohl am 2. oder 3. Januar gebracht hatte, ist gewiß unverzüglich nach Oschatz zurückgekehrt, wenn nicht am 3., dann spätestens am Tag danach.
Nachtrag:
§ 1 zu berichtigen: Neulich wußte M. noch nicht, daß er wieder zur Universität [Wittenberg] zurückgekehrt ist (nicht: zurückkehren würde).

Normdaten
Personen:

Buchner, Johannes: http://d-nb.info/gnd/131706535

Johann Friedrich d. Ä. von Sachsen: http://d-nb.info/gnd/118712373

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485

Schloßhauer, Philipp: http://d-nb.info/gnd/1065257694