M. an Caspar Aquila in Saalfeld. - [Wittenberg], 18. September 1547

[1] M. steht zur evangelischen Kirche. Über die Universität [Wittenberg] kann er nichts Sicheres schreiben. Der Augsburger Reichstag bringt vielleicht neue Exile, denn der Kaiser fordert von allen Fürsten die Annahme des [Trienter] Konzils.

[2] Die Dialektik [⇨ 4875] soll zur [Leipziger Michaelis]messe fertig werden; M. wird sie A.s Söhnen [David, Hoseas, Zacharias und Johannes] schicken [⇨ 4987.2].

[3] Er dankt für den Trost. Soeben erfuhr er die gefährliche Erkrankung seiner Frau [Katharina].

[4] M. erwartet heute Erasmus [Reinhold] und grüßt seinen Vater [Johannes Reinhold d. Ä. in Saalfeld].

Fundort:
CR 6, 682f Nr. 4022 (Z. 2: dissipationes; 683 Z. 2: studes; Z. 4: publicis periculis). ‒ MBW.T 17.
Datierung:
A.s Söhne waren damals 7, 4 und 3 Jahre sowie 3 Wochen alt, vgl. G. Biundo, Kaspar Aquila (1963), 161-165.

Normdaten
Personen:

Aquila, Caspar: http://d-nb.info/gnd/118649914

Karl V., Kaiser: http://d-nb.info/gnd/118560093

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485

Melanchthon, Katharina: http://d-nb.info/gnd/130475483

Reinhold, Erasmus: http://d-nb.info/gnd/11899901X

Reinhold, Johannes d. Ä.: http://d-nb.info/gnd/139066128