M. an Georg Maior [in Merseburg]. - Wittenberg, 20. August [1547]

[1] Segenswunsch für Ma.s geistliches Amt, das wie immer von den Teufeln bekämpft wird.

[2] Gestern brachte [Andreas Zencker] Briefe aus Nürnberg, doch keinen für Ma. Alles Wissenswerte aus ihnen steht auf beiliegendem Blatt für Fürst Georg [von Anhalt]. Hieronymus Besold wurde Nachfolger des Wenzeslaus [Linck]. M. schickt Ma. den Brief Veit [Dietrichs an M.], damit es ihn nicht mehr reut, nicht nach Nürnberg gegangen zu sein [⇨ 4571f], obgleich auch [Sachsen] nicht ohne Gefahr ist.

[3] M. beantwortet [in der verlorenen Beilage] die den Überbringer [NN] betreffende eherechtliche Anfrage.

[4] Über die Universität [Wittenberg] wird Ma. in wenigen Tagen [⇨ 4858.2] alles von Konrad [Weichart] erfahren. Es geht noch um die Finanzierung. Fürst Georg soll auf Kf. [Moritz von Sachsen] einwirken. Die Effektivität der Universität liegt auf der Hand.

[5] Auf Ma.s und seiner Frau [Margarete] Wunsch, in [Wittenberg] zu wohnen, eingehend, zeigt M. Verständnis für Ma.s Schwierigkeiten mit der neuen Stelle, verweist ihn aber auf die Zusammenarbeit mit Fürst Georg.

[6] M. berichtigt Ma.s Deutung von ‚Donner‛.

Fundort:
CR 6, 636f Nr. 3976 (637 Z. 11 v. u.: malle te et coniugem). ‒ MBW.T 17.
Datierung:
Jahr: Linck starb am 12. 3. 1547.

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