M. an Burkhard Mithoff [in Münden]. - [Wittenberg], 6. August [1547]

[1] M. ist kein Stoiker und kämpfte tapferer mit diesen um das Fatum als [Kf. Johann Friedrich von Sachsen und Lgf. Philipp von Hessen] an Donau und Elbe [⇨ 4739.1]. Er hält das gegenwärtige Unglück nicht für schicksalhaft, sondern für selbstverschuldet, und erinnert Mith. an ihr Gespräch über die Ursachen vor zwei Jahren vor M.s Haus.

[2] M. hatte wichtige Gründe, sich nicht eilends eine neue Stelle zu suchen. An die Ostsee wollte er nur reisen, um Luthers Familie dort unterzubringen [⇨ 4737.2]. Jetzt kehrte er zu Beratungen über die Wiedereröffnung der Universität nach [Wittenberg] zurück.

[3] M. lobt [Friedrich] Dedekind [⇨ 4257], dessen Studien der Kirche dienen, die Gott erhalten wird. M. bemühte sich, die Lehre zu klären und der Nachwelt eine sichere Lehre zu hinterlassen, wozu Fürsten und Lehrer beitragen sollen.

Fundort:
CR 6, 625 Nr. 3962. ‒ MBW.T 17.
Datierung:
Jahr aus § 2.

Normdaten
Personen:

Dedekind, Friedrich: http://d-nb.info/gnd/118671251

Johann Friedrich d. Ä. von Sachsen: http://d-nb.info/gnd/118712373

Luther, Martin: http://d-nb.info/gnd/118575449

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485

Mithoff, Burkhard: http://d-nb.info/gnd/119762889

Philipp von Hessen: http://d-nb.info/gnd/11859382X