M. an Georg Buchholzer [in Berlin]. - Braunschweig, 6. Mai [1547]

[1] M. ist kein Stoiker, betrachtet das gegenwärtige Elend daher nicht als schicksalhaft, sondern als von ihm lange vorhergesehene Strafe. Er überwindet seinen Schmerz mit den göttlichen Tröstungen und im Bewußtsein, nichts als die Klarheit der Lehre gewollt zu haben.

[2] M. dankt Kf. [Joachim II.] von Brandenburg für das Asylangebot, das er in Anspruch nehmen will [⇨ 4969], sobald er Frau [Katharina] Luther und ihre Kinder [Martin, Paul und Margarete] in Sicherheit gebracht hat, worum sie ihn unter Tränen bat. Er will sie dem Kg. [Christian III.] von Dänemark anempfehlen.

Fundort:
CR 6, 534f Nr. 3868; vgl. G. Kawerau: JBrKG 9/10 (1913), 55 Nr. 17 [H 3134]. ‒ MBW.T 16.
Datierung:
Jahr wie 4738.

Normdaten
Personen:

Buchholzer, Georg: http://d-nb.info/gnd/128676566

Christian III. von Dänemark: http://d-nb.info/gnd/119217120

Joachim II. von Brandenburg: http://d-nb.info/gnd/118557556

Luther, Katharina: http://d-nb.info/gnd/118575430

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485