M. an Joachim Camerarius in Nürnberg. - [Wittenberg], 1. Juli [1526]

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[1] Auf der [Rück]reise [von Nürnberg] hat sich M. in Erfurt mit [Heinrich] Urban erholsam unterhalten und war in Leipzig mit Freunden fröhlich. Luther ist ein Sohn [Hans] geboren worden; M.s Traum von einer Tochter war also falsch.

[2] Harte Arbeit an der [Universität]. M. schickt für Hieronymus [Baumgartner] und C. und für Michael [Roting] zur Mitbenutzung den versprochenen Xenophon-Codex. Er stellt in Aussicht, sie bald wieder zu besuchen. C. soll die Psalmen des Eobanus [Hessus, ⇨ 582.3] schicken. M. schickt an [Baumgartner] einen Gesang des [Dietrich von] Plieningen, (dem Rudolf [Agricola] seine Dialektik widmete).

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Fundort:
CR 1, 801f Nr. 388; Suppl. 6/1, 321f Nr. 475; O fehlt. ‒ MBW.T 2.
Datierung:
Jahr wie 468. [Überbringer Konrad Cordatus].
Nachtrag:
Regest § 1 Z. 3 nach ‚fröhlich‛ mit MBW.T 2, 433 einzufügen: Fauxpas eines dortigen Juristen [NN] bei der Fronleichnamsprozession. - § 2 wie ebd. 434 nach ‚besuchen‛: Er leidet unter den nur geschäftsmäßigen Freundschaften [in Wittenberg]. - ‚Baumgartner‛ ohne []. - Zum genannten Gesang vgl. Franziska Gräfin Adelmann, Dietrich von Plieningen (1981), 32; MBW.T 2, 433 App. Q zu Z. 21.

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