Melanchthons
Briefwechsel

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M. an Joachim Camerarius [in Leipzig]. - [Wittenberg], 11. März [1546]

[1] Über den unter Gebet verstorbenen Luther soll man Gutes sagen. M. dankt also C., daß er M.s Grabrede mit einigen Beigaben, insbesondere seinem Gedicht, in [Leipzig] drucken ließ [⇨ 4171.3].

[2] M. schickt dem Bernhard Ziegler die Rede De vera Dei invocatione [⇨ 4170.2; ⇨ 4189] ohne Schluß, den C. ergänzen soll, wenn M. wegen seiner neuerlichen Aufgaben nicht mehr dazukommt.

[3] M. ist empört über die Zumutung an die [evangelischen] Gesprächsteilnehmer in [Regensburg], ihren Fürsten nichts über die Verhandlungen mitzuteilen [⇨ 4182]. Mit der Publikation seiner Thesen [⇨ 4180.4], die er C. und Bernhard Ziegler zur Begutachtung schickt, setzt sich M. über die höfischen Schmeicheleien des Franz [Burchard] hinweg.

[4] Kaiser Karl will keinen Krieg in Deutschland. M. erhielt einen Brief mit dem Spruch: Solange Papst Paul [III.] lebt, wird Karl das Konzil nicht sehen. Anbei ein Auszug aus einem Brief des [Lgf. Philipp von Hessen].

[5] Den Brief des [Hz. Albrecht von Preußen] an [Alexander] Alesius [⇨ 4122.4] wird M. selbst bringen [⇨ 4210], wenn C. jetzt nicht nach Franken reist [⇨ 4104.2].