[M. an den Leser]. Vorrede zu: P. Terentii Comoediae sex, hrsg. v. Joachim Camerarius. Leipzig, Valentin Bapst, [1545?] 13. April 1546. - Wittenberg, 1. Januar 1545

Über die Lektüre von Tragödien und Komödien.

[1] Der ethische Zweck der griechischen Tragödie, durch Wahl der Themen und durch die Kunstform erreicht.

[2] M.s Erschütterung bei der Lektüre von Sophokles und Euripides.

[3] Hauptthema die Strafgerechtigkeit der Gottheit.

[4] Der ethische und sprachliche Nutzen dieser Lektüre erschließt sich — wie bei der Bildbetrachtung — erst durch Wiederholung ganz.

[5] Die alte Komödie, namentlich des Aristophanes, hat dieselbe Zielsetzung.

[6] Unbeschadet der schicksalhaften Ereignisse ist das maßvolle Handeln von großer Bedeutung. Beispiele aus der Geschichte (Antonius) und der Komödie.

[7] Vergleiche mit der Gegenwart.

[8] Der Übergang von politischen zu privaten Themen bei gleicher Zielsetzung in der neuen Komödie eines Menander.

[9] Plautus und Terenz als Ersatz für die verlorenen Griechen wie Antiphanes.

[10] Ermunterung der Studenten zur Lektüre.

Fundort:
CR 5, 567-572 Nr. 3108; vgl. CR 19, 665 und 678f Nr. 4. ‒ MBW.T 14.
Nachtrag:
Vgl. R. Wetzel (wie oben zu 7).

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