M. an Georg Spalatin [in Lochau]. - [Wittenberg, Anfang November 1524]

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[1] M. lehnt die Vorschläge der [Wittenberger Stiftsherren] ab, da sie auf Erhaltung des mit Geld verquickten Meßwesens hinauslaufen.

[2] Ein Manuskript Karlstadts soll nicht gedruckt werden, da er schon zu viele Anhänger hat, sogar in [Wittenberg].

[3] M. schlägt für die Quintilian-Professur Caspar Cruciger und Franz [Burchard] vor. [Johannes Bernhardi] wird zurückkehren.

[4] M. teilt Sp. das Angebot aus Nürnberg [347] und seine Antwort [348] mit und weist auf die Finanznot der Universität hin, der abzuhelfen Kf. [Friedrich] keine Zeit findet.

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Fundort:
CR 1, 694f Nr. 303 mit 3, 1269; Suppl. 6/1, 268f Nr. 375. ‒ MBW.T 2.
Datierung:
Datum: Jahr von Sp. notiert. § 3 vor 361, anscheinend aber auch vor 356. § 4 bald nach 348, denn M. mußte Sp. sofort unterrichten, nicht erst, nachdem die Nürnberger das Angebot wiederholten (gegen MSA 7/1, 219 Nr. 97 Anm. 1 und 223 Nr. 99 Anm. 1), zumal Sp. am 1. 11. von Luther informiert wurde (WAB 3, 367-369 Nr. 789).

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