M. an Hieronymus Baumgartner in Nürnberg. - [Wittenberg], 15. September [1542]

[1] Paul [Eber] betreut seine Studenten vorzüglich; er nimmt nicht zu viele [Privatschüler] und hält sich im Gegensatz zu M. und B. von der Politik fern. Der von B. erwähnte Student [N. Tucher] ist also gut bei ihm aufgehoben, und auch M., der ohnehin oft mit [Eber] zusammenist, wird seine Studien überwachen.

[2] Möge die politische Ruhe andauern. Daß [Kf. Johann Friedrich von Sachsen und Lgf. Philipp von Hessen] nach der Vertreibung des Tyrannen [Hz. Heinrich von Braunschweig-Wolfenbüttel] nicht weiterkämpften [und Halle eroberten, ⇨ 3026], wird gewiß B.s Beifall finden.

[3] Die Heuschreckenplage im meißnischen Gebiet verkündet Seuchen oder die Ankunft eines fremden Volkes. Gebet. Die in Schlesien und Thüringen wütende Seuche [⇨ 3039.3] hat [Wittenberg] noch nicht erreicht.

Fundort:
CR 4, 868 Nr. 2551. ‒ MBW.T 11.
Datierung:
Jahr aus § 2. Zu § 1 vgl. 2981.2 und 3071.2.
Nachtrag:
§ 1: [N. Tucher] ist [Paul Tucher].

Normdaten
Personen:

Baumgartner, Hieronymus: http://d-nb.info/gnd/116067128

Eber, Paul: http://d-nb.info/gnd/118681524

Heinrich von Braunschweig-Wolfenbüttel: http://d-nb.info/gnd/119024918

Johann Friedrich d. Ä. von Sachsen: http://d-nb.info/gnd/118712373

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485

Philipp von Hessen: http://d-nb.info/gnd/11859382X