M. an Johannes Rivius [in Dresden]. - [Wittenberg], 26. März [1542]

[1] M. bewundert R.s attischen Stil. [Der Überbringer Johannes] Cellarius pries R. als seinen besten Freund.

[2] Die Aufgaben der Kirchenleitung und die Versäumnisse, insbesondere der Gegner. M. begrüßt R.s Dienst [als hzl. Rat] zum Wohle der Gemeinden.

[3] Empfehlung des Johannes Cellarius.

Fundort:
CR 4, 1053f Nr. 1788b; MSA 8, Nr. 427. ‒ MBW.T 11.
Datierung:
Jahr: Nach Einführung der Reformation im Hzt. Sachsen und der Berufung des Cellarius nach Dresden (⇨ 2213 u. ö.), vor dessen am 21. 4. 1542 erfolgten Tod, wobei 1541 ausscheidet, weil M. damals gerade mit einer akuten Handverletzung in Regensburg angekommen war (⇨ 2647) und unterwegs in Leipzig R. getroffen hatte (⇨ 2643.2). 1540 scheidet ebenfalls aus, weil M. sich damals in Schmalkalden bzw. vorübergehend in Gotha befand (⇨ 2400ff); Cellarius aber war kurz vor 28. März 1540 (Ostern) in Wittenberg (WAB 9, 110f Nr. 3477; WATR 5, 43 Nr. 5283 Anm. 13), und daß er von dort nach Gotha oder Schmalkalden weitergereist sein sollte, ist ganz unwahrscheinlich, und wenn, hätte ihm Luther, der über Mangel an Boten klagte (WAB 9, 77.11 = MBW 2397.1), gewiß einen Brief mitgegeben. So bleibt nur das Jahr 1542. Offenbar kam Cellarius im Zusammenhang mit 2911 nach Wittenberg.

Normdaten
Personen:

Cellarius, Johannes: http://d-nb.info/gnd/128432241

Luther, Martin: http://d-nb.info/gnd/118575449

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485

Rivius, Johannes: http://d-nb.info/gnd/12459364X