M. an Friedrich Myconius in Gotha [Erfurt]. - [Wittenberg], 1. März [1541]

Genesungswunsch und Trost angesichts des Todes. M. selbst würde lieber sterben als sich mit den Intriganten, die unechte Vergleiche anstreben, abgeben. Er schickt eine Rede [De odio sophistices: CR 11, 544-550] und Thesen über das in Worms behandelte Thema [De peccato reliquo in renatis: CR 12, 441-443]. Wenn M. zum [Religionsgespräch] nach [Regensburg] reisen muß, wird er Myc. schreiben.

Fundort:
CR 6, 69f Nr. 3404; MSA 8, Nr. 381. ‒ MBW.T 10.
Datierung:
Jahr: Nicht in Myc.s Todesjahr 1546, wo keine Thesen über Wormser Verhandlungen möglich waren, am 1. März entschieden war, daß M. nicht am zweiten Regensburger Religionsgespräch teilnehmen mußte, und anläßlich Myc.s schwerer Krankheit eine Erwähnung des Todes Luthers zu erwarten wäre, sondern eindeutig 1541 wie MBW 2632; vgl. auch Cruciger an Justus Menius vom gleichen Tag: CR 4, 111-113 Nr. 2152, und MBW 2644, wodurch die akute Gefährdung des seit Herbst 1540 (⇨ 2535) leidenden Myc. ebenfalls bezeugt ist, und die verwandten Todesgedanken in 2631.

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