M. an Friedrich Myconius in Gotha. - Eisenach, 24. Oktober [1540]

[1] M. betet um Myc.s Genesung. [Justus] Menius reist [anstelle von Myc.] mit [nach Worms].

[2] Anbei ein Brief [2534], den Myc. lesen, versiegeln und nach Torgau oder Wittenberg weiterschicken soll; M. legte Verse über eine griechische Allegorie bei [CR 3, 124f; 10, 562f Nr. 169], derzufolge Jason von seinem Schiff Argo erschlagen wurde [→CR 18, 450]. Dies bedeutet, daß große Männer wie Caesar oft unter der Last ihrer Geschäfte begraben werden. Angesichts der bevorstehenden Aufgabe weiß sich M. jedoch von Christus geleitet; er wünscht Myc.s Fürbitte.

Fundort:
CR 3, 1124f Nr. 2035. ‒ MBW.T 9.
Datierung:
Jahr: Menius als Vertreter des erkrankten Myc. (⇨ 2531; ⇨ 2538). Zu dem Gedicht M.s vgl. O. Clemen, Beiträge zur Reformationsgeschichte 2 (1902), 138 Nr. 1 und 141f Nr. 10, sowie H 48b.
Nachtrag:
§ 2: CR 3, 1241 (nicht 124).

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