Heinrich Bullinger an M. [in Wittenberg]. - Zürich, 31. August 1538

[1] Dank für die gute Behandlung des Otto [Werdmüller, ⇨ 2055].

[2] B. rechnet mit einer baldigen Lösung in der Abendmahlsfrage. Die Straßburger bezeugten, daß die Confessio [Helvetica prior] samt der Basler Erklärung [WAB 12, 246-261], die Luther in Schmalkalden überreicht wurde [⇨ 1865], keinen Anstoß erregte. Quertreibern und Verleumdungen soll kein Glauben geschenkt werden. Kritik an der Confessio soll ausgesprochen werden, wie B. auch an Luther schreibt [WAB 8, 281-285 Nr. 3256].

[3] In Zürich wurden die Bilder und die Ohrenbeichte abgeschafft, das öffentliche Sündenbekenntnis dagegen beibehalten.

[4] Anbei Akten, die Zwinglis Unschuld an den zwei [Kappeler] Kriegen beweisen.

Fundort:
Bds. 117-119 Nr. 164; WAB 8, 282 (gekürzt). ‒ MBW.T 8.

Normdaten
Personen:

Bullinger, Heinrich: http://d-nb.info/gnd/118517384

Luther, Martin: http://d-nb.info/gnd/118575449

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485

Zwingli, Ulrich: http://d-nb.info/gnd/118637533