M. an Georg Spalatin [in Altenburg]. - [Wittenberg, ca. 9. April 1531]

[1] Franz Bergmann und Elisa Ulrich sind im vierten Grad verwandt, dürfen also heiraten, wenn sie ehetauglich sind. Sp. als Superintendent kann die päpstlichen Gesetze mildern und auch den dritten Grad gestatten.

[2] Über die Fülle des Glaubens [Hebr 10,22] ein andermal. Da Sp. die bei M. fehlenden Daten monierte, datiert M. nach der Diktatur des [Eb. Albrecht] von Mainz.

Fundort:
CR 1, 1018 Nr. 570; Suppl. 6/1, 445 Nr. 710. ‒ MBW.T 5.
Datierung:
Datum: Sp. ist nicht als Visitator angesprochen, sondern als inspector = Superintendent, was er seit 22. 12. 1528 war (I. Höß, Sp., 1956, 337). Eb. Albrecht, dem M. 1527 (546) und dann wieder 1532 (1276) Bücher dedizierte, ging seit 1528 energisch gegen evangelische Regungen in Halle vor (W. Delius, Die Reformationsgeschichte der Stadt Halle, 1953, 45ff), was in den erhaltenen Briefen M.s aber nur am 7. und 11. April 1531 erwähnt wird (1141 und 1145). Wahrscheinlich gehört 1144 in diese Zeit, zumal dann ein undatierter Brief (1140) vorausginge. Am 15. weiß M. schon von Albrechts Friedensmission (⇨ 1146.2).

Normdaten
Personen:

Albrecht von Brandenburg, Eb. von Mainz: http://d-nb.info/gnd/118647733

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485

Spalatin, Georg: http://d-nb.info/gnd/118798170