M. an Joachim Camerarius in Nürnberg. - [Wittenberg], 12. November [1530]

[1] Der erwartete Reichstagsabschied [vom 19. 11. 1530] kann die gegenwärtig herrschende Ruhe stören, denn [Lgf. Philipp von Hessen] soll über Geldmittel verfügen und eine Rheinflotte bauen.

[2] Weissagungen und politische Prognosen über Deutschland, Ungarn, Türken, Johannes [Zápolya] und Kg. Ferdinand, Sekten und Papst [Clemens] von M., einem Krakauer [NN, vielleicht Andreas Tricesius?] und [Peter] Apian.

[3] Über die Etymologie des griechischen Wortes ‚Liturgia‛ (M. las u.a. bei Demosthenes nach). M. arbeitet seine Apologie [⇨ 1079.2] um.

[4] Michael [Roting] erhält die Geschichte des Gothaer Jünglings [1100, ⇨ 1099.3]. Grüße an C.s Frau [Anna] und Tochter [Anna].

Fundort:
CR 2, 439f Nr. 939; MSA 7/2, 322-325 Nr. 237; Cod. I, 393. ‒ MBW.T 4.

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