M. an Albert Hardenberg [in Bremen]. - [Wittenberg], 12. Januar 1560

[1] M. bleibt bei seinem Schreiben [9182], in dem er H. von einer öffentlichen Disputation abriet und die Sammlung von Zeugnissen der alten Kirche anregte. Auf diese berief er sich auch in einem Brief an Hz. [Christoph] von Württemberg [9147].

[2] M. weist H.s Vorwurf des Zauderns zurück. Auch [Erhard] Schnepf pflichtete in Worms [⇨ 8335] M. bei, als er keine [Abendmahls]formel aufstellen wollte. Schon 20 Jahre erwartet er das Exil, weil er den Brotkult nicht billigt. Die Wut der Kritiker und die täglichen Geschäfte hindern M., ein umfassendes Werk zu schaffen.

Fundort:
CR 9, 1029f Nr. 6908.

Normdaten
Personen:

Christoph von Württemberg: http://d-nb.info/gnd/100089003

Hardenberg, Albert: http://d-nb.info/gnd/118720317

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485

Schnepf, Erhard: http://d-nb.info/gnd/12466833X