Melanchthons
Briefwechsel

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Petrus Palladius [Vf. M.] an Kg. Friedrich II. von Dänemark. Vorrede zu: P., Librorum Moisi, qui sunt fons doctrinae ecclesiae, explicatio brevis et ad usum piorum accommodata. Wittenberg, Johann Krafft, 1559. - [Kopenhagen], 25. März 1559

[1] P. nimmt Anteil an der allgemeinen Trauer um [Kg. Christian III. von Dänemark] und den Wünschen für eine glückliche Regierung F.s.

[2] Würdigung des verstorbenen Königs als Segen für sein Reich und die Nachbarn und als Gottesgeschenk.

[3] Persönlich rechtgläubig und guter Sitten, machte er das Evangelium, wie es in der dem Kaiser Karl V. überreichten CA ausgedrückt ist, verbindlich und führte eine Kirchenzucht ein.

[4] Er gründete die Universität Kopenhagen, der das Bekenntnis eines [Niels] Hemmingsen [⇨ 8933] und Jakob Bording [⇨ 8295] zur Zierde gereichen. In den Städten entstanden Lateinschulen.

[5] Dänemark unterscheidet sich durch die Einheit in der wahren Religion von anderen Reichen.

[6] In seinem einzigen Krieg [„Grafenfehde“ 1534-1536, ⇨ 1489.4; ⇨ 1565.4] zeigte [Christian III.] Mäßigung und versorgte sogar den in Kopenhagen eingeschlossenen Albrecht [VII.] von Mecklenburg und dessen Gemahlin [Anna] mit Lebensmitteln. Im Frieden übte er Gerechtigkeit.

[7] Sein frommes Ende, dessen Zeitpunkt ihm eine Erscheinung ankündigte.

[8] Segenswünsche für den Nachfolger F., dem der Vater auch die Sorge um Kirche und Lehre anvertrauen wollte, wie Kgn. [Dorothea] bezeugen kann.

[9] Es ist nützlich, die Fürsten zu kennen, die die Reformation einführten.