Melanchthons
Briefwechsel

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Kg. Christian III. von Dänemark an M. [in Wittenberg]. Dt. - Kopenhagen, 17. Februar 1558

[1] M.s Schreiben [8505] ist am 14. Februar eingegangen.

[2] Da der Zwiespalt unter den evangelischen Theologen zur Beunruhigung der Gewissen, zur Zerrüttung der Gemeinden und schließlich zum Scheitern des Wormser Religionsgesprächs führte, hatte Ch. zuvor an Kf. [August von Sachsen, 1. 1. 1558: Ausfertigung Dresden HSA, Loc. 8501 Könige zu Dänemark und Polen Schreiben an Kf. Augustum zu Sachsen 1549-1556, f. 70ff; vgl. Martin Schwarz Lausten, Religion og Politik (1977), 292f] und an M. [8346f] geschrieben. M.s Bemühen um Abhilfe ist aus der lateinischen [8425] und deutschen Konfession [8494] zu ersehen.

[3] Ch. hat über diese und über [Georg] Maiors Erklärung [⇨ 8494.2; ⇨ 8543.11] an Kf. August geschrieben. Er stimmt M.s Ausführungen über Rechtfertigung und gute Werke zu. Über Abendmahl und Adiaphora soll M. sich über Loci und CA hinaus deutlicher erklären, sich von Calvin, Albert Hardenberg u. a. distanzieren und sich zu Luthers Lehre von der Realpräsenz bekennen.

[4] Betrübnis über Brenzens Hinneigung zum Osiandrismus.

[5] Ch. hat an [Georg] Maior geschrieben [Wegener l. c. 284-287]. M. soll ihn zur Aufgabe seiner These von der Notwendigkeit guter Werke zur Seligkeit bewegen.

[6] Ch. will den Plan einer Synode fördern.