M. an [Johannes Crato in Breslau?]. - [Wittenberg, 1556?]

C. kennt als Arzt die Schwächen des Körpers, aber auch die der geistigen Natur des Menschen. Trotz Widrigkeiten sind Weisheit und Tugend erstrebenswert. C. soll unbeirrt auf seinem Weg als Wissenschaftler und Arzt fortschreiten. M. wundert sich oft über die Streitsucht der Ärzte, die doch ihre Kunst sanfter machen müßte.

Fundort:
Abschrift: Paris BSG, Ms. 1457, f. 404r-v.
Datierung:
Adressat und Datum: Für C. als Adressaten spricht die Überlieferung bei Jakob Monau, obgleich die Adresse „Amico“ befremdet und der Kontext in Monaus Handschrift keinen Hinweis bietet. Der Inhalt würde sich dann auf C.s Zwist mit seinen ärztlichen Kollegen Johannes Spremberg und Balthasar Sartorius beziehen, der am 20. Januar 1556 erwähnt wird (7694.1). Am 10. August 1556 schenkte M. dem C. ein Bild der Göttin des Streits (⇨ 7916.3).

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