Georg Sabinus an M. [in Wittenberg]. - Brandenburg, 4. Dezember [1556]

[1] S. reist jetzt nach Wolmirstedt, später von Frankfurt[Oder] aus zum polnischen Reichstag. Am nächsten Donnerstag abend [10. Dezember] will er in Brandenburg sein, wohin [seine Tochter] Sabina gebracht werden soll.

[2] S. erinnert nochmals an den Brief, den er durch [NN], den Diener des [Gf. Stanislaus] Ostroróg, erbat. Auch an den spanischen Dichter Petrus Roysius soll M. schreiben.

[3] S. schreibt morgens, müde von der nächtlichen Reise. Gruß an [Caspar] Peucer.

Fundort:
Abschrift: Paris BSG, Ms. 1458, f. 110v-111r.
Datierung:
Jahr: Der Gruß an den anderen Schwiegersohn M.s weist in die Zeit ab 1550 (⇨ 5803) und damit nach S.s Rückkehr nach Frankfurt/Oder Anfang 1555 (⇨ 7469). In diesem Jahr wurde zwar ein Sejm abgehalten, doch scheidet es wegen 7661 aus, denn die Termine der Besuche M.s in Brandenburg lassen sich nicht vereinbaren. Also spricht S. von dem Sejm des Jahres 1556/1557, den auch Johannes Laski besuchen wollte (⇨ 8033; ⇨ 8050.7). Der Gruß an Peucer ist kein sicheres Indiz für dessen Rückkehr nach Wittenberg, denn von seiner Reise (⇨ 8026.1) mußte S. nicht unbedingt wissen.

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