M. an Caspar Peucer [in Wittenberg]. - [Leipzig], 5. Oktober [1554]

P. soll [Georg] Werners Sohn [Paul] und [Johannes Stritzel] unterbringen. M. schrieb an Werner, er werde sie als Tischgäste aufnehmen. Segenswunsch.

Fundort:
CR 8, 589f Nr. 5852. ‒ MBW.T 24.
Datierung:
Jahr: „Tam procul a patria“ weist auf Paul Werner aus Eperies, der zusammen mit Stritzel aus Bösing (Bazin, Pezinok, nordöstlich von Bratislava) allerdings erst am 29. Januar 1555 immatrikuliert ist (Album 301a). Doch kann sich die Eintragung verzögert haben. Andere Träger dieses Namens lassen sich nicht ermitteln; der am 1. November 1554 eingeschriebene Georg Werner aus Coburg (Album 299b) kommt wegen der zu geringen Entfernung seines Heimatortes nicht in Betracht. Für den Sohn des ungarischen Präfekten spricht auch, daß M. am 3. Oktober 1554 ein Gutachten für dessen Heimatstadt Eperies schrieb (7300f). Offenbar ist Paul mit der Gesandtschaft, die das Gutachten bei M. einholte, gereist. Wenn diese Zuordnung richtig ist, dann befand sich M. am 5. Oktober 1554 nicht in Wittenberg, sondern in Leipzig bei der Herbstmesse, wo er von den Ungarn angetroffen wurde. 7300f sind ebenfalls in Leipzig geschrieben worden.

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