M. an [Johannes Pfeffinger in Leipzig]. - [Wittenberg], 8. September 1554

Der Pfarrer von Oschatz [Johannes Buchner] schrieb in der Ehesache einer Oschatzer Frau [NN], die vom Meißner Konsistorium zu Unrecht verurteilt worden war, an das [Wittenberger] Konsistorium. M. hat Mitleid mit ihr und bittet P., ihr die neue Ehe zu gestatten und sie in seinem Sprengel wohnen zu lassen. Mehr mündlich.

Fundort:
CR 8, 347f Nr. 5666 (348 Z. 13: quendam). ‒ MBW.T 24.
Datierung:
Der Adressat ist ein hoher Geistlicher, mit M. gut bekannt, den M. demnächst persönlich sieht. Als M. diesen Brief schrieb, wußte er schon von seiner Reise nach Leipzig (⇨ 7282). Er kam dann auch nach Meißen (⇨ 7285.1), aber der Meißner Superintendent Johannes Weiß kommt nicht in Betracht, denn er war Mitglied des dortigen Konsistoriums; vgl. G. Wartenberg, Landesherrschaft und Reformation (1988), 114. Also dürfte das Gesuch an den Leipziger Superintendenten gerichtet sein.

Normdaten
Personen:

Buchner, Johannes: http://d-nb.info/gnd/131706535

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485

Pfeffinger, Johannes: http://d-nb.info/gnd/122760441

Weiß, Johannes: http://d-nb.info/gnd/131235249