M. an Michael Meienburg in Nordhausen. - [Wittenberg], 13. Juni [1554]

[1] M. prüfte [Michael Aeneas] Meienburg; er beherrscht die Dialektik so gut, daß er mit dem Rechtsstudium beginnen kann. Damit er seinen Stil übt, befahl ihm M., die Neuigkeiten für Mbg. aufzuschreiben.

[2] M. hat wieder Streit mit den Preußen. Es geht um unklare Formulierungen des toten [Osiander]. Darüber mündlich. Segenswunsch.

Fundort:
CR 8, 104f Nr. 5407. ‒ MBW.T 24.
Datierung:
Jahr: Nach Osianders Tod (⇨ 6687.3). Am 13. 6. 1553 war M. in Dessau (⇨ 6853), und der jüngste Mbg.-Sohn lernte noch die „Anfänge der Philosophie“ (⇨ 6857.3). Ein Rechtsstudium kommt im September 1553 in den Blick (⇨ 6972.3). Im Oktober 1554 holt er dann in Leipzig juristische Bücher (⇨ 7319). Im Juni 1554 nahm ihn M. in sein Haus auf, um seinen Stil zu bilden (⇨ 7203). 1555 war Michael Aeneas im Juni in Nordhausen (⇨ 7515; ⇨ 7517) beim todkranken Vater, der bald danach starb (⇨ 7654). 7210 gehört also ins Jahr 1554. § 2 handelt von den Bemühungen um eine Synode (⇨ 7201.2).

Normdaten
Personen:

Meienburg, Michael: http://d-nb.info/gnd/130378453

Meienburg, Michael Aeneas: http://d-nb.info/gnd/139571248

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485

Osiander, Andreas: http://d-nb.info/gnd/118590375