M. an Benedikt Reinhardt [in Arnstadt]. - [Wittenberg], 15. April 1554

M. erinnert sich und den Kanzler der Gff. [Günther XLI. und Johann Günther I.] von Schwarzburg an dessen Heimatstadt [Mansfeld] und ihre Bürger [Hans] Reinicke [⇨ 1728; 4277.3], [Wilhelm] Rinck [⇨ 512.2; ⇨ 3927] und Dr. [Philipp] Drachstedt [⇨ 507]. Er empfiehlt den Überbringer Friedrich Drachstedt, Sohn des Alexander Drachstedt und [Philipps] Enkel, für ein Stipendium der Gff. von Schwarzburg mit anschließender Übernahme in ihren juristischen Dienst.

Fundort:
Abschrift: Leiden UB, Ms. Periz. Q. 5, f. 32r-v. ‒ MBW.T 24.
Datierung:
Im Chronicon Schwartzburgicum des P. Jovius bei Ch. Schoettgen und G. Ch. Kreysig, Diplomataria et scriptores historiae Germanicae medii aevi, Bd. 1 (1753), S. 676, wird dieser Vorgang folgendermaßen wiedergegeben: „Den 20. dito verschrieb Philippus Melanchthon einen Studiosum Juris Fridericum Drachstedt von Eißleben, Doctoris Philippi Drachstedts Nepotem, an Graff Günthern und Graff Hannß Günthern, wegen eines Stipendii und scheinet, daß, ob er gleich ihnen den Graffen nicht bekant sey, sich doch ihr Herr Vater löblicher Gedächtniß [Gf. Günther XL. von Schwarzburg] gegen ihn offtmahls gnädig erzeuget habe.“ Es handelt sich hierbei offenbar nicht um ein weiteres Schreiben M.s vom 20. April 1554, sondern um die Weitergabe der Empfehlung MBW 7153 durch den Kanzler an die Grafen, wobei der zweite Teil des Referats als Erläuterung des Kanzlers anzusehen ist.

Normdaten
Personen:

Drachstedt, Alexander: http://d-nb.info/gnd/1140076876

Drachstedt, Philipp: http://d-nb.info/gnd/1179294297

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485

Reinhardt, Benedikt: http://d-nb.info/gnd/125009917

Reinicke, Hans: http://d-nb.info/gnd/1143746112

Rinck, Wilhelm: http://d-nb.info/gnd/119805952

Schwarzburg, Günther XL. von: http://d-nb.info/gnd/131545000

Schwarzburg, Günther XLI. von: http://d-nb.info/gnd/101421745

Schwarzburg, Johann Günther I. von: http://d-nb.info/gnd/104351632