Caspar von Niedbruck an M. [in Wittenberg]. - Wien, 18. November 1553

[1] Bernhard [Frisius] ließ M.s Brief [6969] durch seinen Diener zustellen. N. hätte gern mit ihm und seinen Kollegen [NN], alten Kommilitonen, gesprochen, doch er mußte gerade damals im Auftrag des Kg. [Ferdinand] nach [Nieder]sachsen abreisen.

[2] Von dort schrieb N. nicht, weil Hubert [Languet] mit einem Brief [6983] unterwegs war. N. verehrt M., bittet um Briefe, denn er findet Trost im Gedankenaustausch und in der Lektüre.

[3] Gebet um Frieden für die Kirche.

Fundort:
V. Bibl: Jb. für die Geschichte des Protestantismus in Österreich 18 (1897), 39f Nr. 4 [H 2551]. ‒ MBW.T 23.
Datierung:
Überbringer Hubert Languet. Am 1. 12. 1553 schrieb er an N. (Abschrift: Wien ÖNB, Cod. 10364, f. 22v-25r), er habe N.s Brief M. überreicht. Dieser sei vor zwei Tagen abgereist (⇨ 7039). Er selbst reise nun unter einem Vorwand nach Magdeburg, denn er wolle seinen Umgang mit Flacius vor M. geheimhalten.

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