M. an Johannes Stigel [in Jena]. - [Wittenberg], 10. April 1553

[1] M. dankt für St.s »Oratio Panegyrica« [⇨ 6782]. Er lobt St.s treue Freundschaft und zitiert aus Suidas das Urteil des Dio [Cassius] über Mark Aurel [⇨ 6016.1], das er einstmals dem [Gregor] Brück vorsagte.

[2] M. empfiehlt den Überbringer [Johannes] Seckerwitz aus Breslau, den Verfasser der Briefe Jakobs und Esaus.

Fundort:
CR 9, 803 Nr. 6732 (Z. 20: Antonino). ‒ MBW.T 23.
Datierung:
Das überlieferte Jahr 1553 ist nicht anzuzweifeln. Der Hinweis des CR auf eine am 28. 2. 1559 erwähnte ,Oratio' St.s (CR 9, 750 Nr. 6699) trägt die Umdatierung keinesfalls, denn wie sollte M. dem Autor erst am 10. April für eine Rede danken, die er schon am 28. Februar gegenüber seinem Kollegen David Voit lobte. Von Seckerwitz erwähnt M. nur ein Opus, sein verschollenes Erstlingswerk, das S. Treichel, Leben und Werke des Johannes Seccervitius (Diss. phil. Greifswald 1928), S. 13f und S. 95 dem Jahr 1550 zuweist. 1553 soll in Wittenberg schon ein weiteres, ebenfalls verschollenes Gedicht (ebd.) entstanden sein. Jedenfalls publizierte er 1554 in Wittenberg lateinische Psalmdichtungen (ebd. S. 17 Anm. 21), die in 6797 noch nicht bekannt sind.

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