M. an Georg Buchholzer in Berlin. - [Wittenberg], 16. Januar 1553

[1] Obwohl die Seuche abflaut, sollen B.s Söhne [Abraham und Loth] erst im Frühling [nach Wittenberg kommen], denn es besteht Kriegsgefahr.

[2] Gestern kamen ungarische Studenten an und berichteten, die Türken verhielten sich wegen einer Seuche ruhig, seien aber im Besitz von Temesvár und Lippa.

[3] M. stellt eine Antwort über [Franciscus] Stancarus und [Andreas] Musculus in Aussicht [6854]. Stancarus wird größeren Streit erregen als [Andreas Osiander].

Fundort:
CR 8, 19 Nr. 5315; vgl. G. Kawerau: JBrKG 9/10 (1913), 62 Nr. 51 [H 3134]. ‒ MBW.T 23.
Datierung:
Am 28. 2. und am 4. 3. 1553 ließen sich fünf Studenten aus Siebenbürgen in Wittenberg einschreiben: Jakob Mellemberger und Stephan Groß aus Hermannstadt, Petrus Calipoenus „Schlaicensis“ sowie Titus Amicinus und Georg Ostermeyer aus Kronstadt, am 16. März dann noch Basilius Nagfalwinus Ungarus (Album 278).

Normdaten
Personen:

Amicinus, Titus: http://d-nb.info/gnd/104164204

Buchholzer, Abraham: http://d-nb.info/gnd/119632187

Buchholzer, Georg: http://d-nb.info/gnd/128676566

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485

Musculus, Andreas: http://d-nb.info/gnd/118785478

Osiander, Andreas: http://d-nb.info/gnd/118590375

Stancarus, Franciscus: http://d-nb.info/gnd/119836998