Johannes Reuchlin an M. in Wittenberg. - Stuttgart, 12. September 1519

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[1] R. schildert die Grausamkeiten des [Schwäbischen] Bundesheeres, von denen Hz. [Ulrich] von Württemberg frei war. Als einzige [Stadt] greift Esslingen an.

[2] M. soll eiligst Kf. [Friedrich] von Sachsen um Vermittlung ersuchen. R.s kostbare Bibliothek, die M. erben wird, ist gefährdet; sein Versuch, die hebräischen und griechischen [Handschriften] in Sicherheit zu bringen, wurde vereitelt. Er selbst ist in Lebensgefahr.

[3] R. hat im Juli 20 Gulden an M.s Mutter weitergeleitet. Gruß an Luther.

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Fundort:
Suppl. 6/1, 79f Nr. 76. ‒ MBW.T 1.

Normdaten
Personen:

Friedrich von Sachsen: http://d-nb.info/gnd/11853579X

Luther, Martin: http://d-nb.info/gnd/118575449

Melanchthon: http://d-nb.info/gnd/118580485

Reuchlin, Johannes: http://d-nb.info/gnd/118744658

Ulrich von Württemberg: http://d-nb.info/gnd/118625357