M. an Philipp Eberbach [in Coburg].
- [Jena, 1. Hälfte März 1528]
[1] M. stimmt E. zu, daß die Glaubenslehren nicht dem Volk ausgeliefert werden dürfen, und ermahnt ihn, sich der Abendmahlsfrage zu enthalten und bei seiner [Schul]aufgabe zu bleiben. M. hat dem Prediger [Balthasar Düring: 662] geantwortet.
[2] E.s alter Freund Johannes Reiffenstein [d. Ä.] ist hier und verlangt E.s Bericht. Dessen letzten Brief an M. wird er E.s Bruder [Johannes E. in Mainz] bringen.
[3] E. soll Grammatik einüben.
Fundort:
CR 1, 908f Nr. 481 mit 3, 1283; Suppl. 6/1, 401 Nr. 608.
‒ MBW.T 3.
Datierung:
Datum: Keinesfalls zwischen 617 und 627 (Suppl.), vermutlich auch nicht sofort nach der zweiten (⇨ 634) Torgauer Konferenz (so Clemen: ZKG 32, 1911, 285 [H 3093], jedoch mit ‚Anfang Dezember‛ anzusetzen), sondern gleichzeitig mit dem nächsten einschlägigen Brief an Düring 662. Da J. Reiffenstein erst mit Post vom 23. 3. 1528 [666f] abreiste und der Besuch in Mainz bei E.s Bruder hier schon feststeht, andererseits eine Antwort aus Coburg an Reiffenstein erwartet wird, dürfte 663 (und damit auch 662) in der ersten Märzhälfte geschrieben sein.