Melanchthons
Briefwechsel

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M. an Fürst Georg von Anhalt [in Warmsdorf]. - [Torgau], 15. August [1552]

[1] M. wünscht eine Aussprache, nicht über den [Fürsten]krieg, sondern über die Kirchenlehre, da [Andreas Osiander] eine Äußerung über die Trinität nötig macht. Deshalb will M. Justins trinitarische und christologische Schrift [Expositio, ⇨ 6247.3] in der [Vorlesung] behandeln [⇨ 6632.3]. Er betet um Frieden, damit eine Konferenz von älteren [Theologen] möglich wird.

[2] Dank für die während der Seuche in Dessau Johannes und Volmar vom Berge gewährte Gastfreundschaft in G.s Magdeburger Haus, in dem auch M. vor fünf Jahren wohnte [⇨ 4598 u. ö.]. Der Überbringer Caspar Jungermann aus Zerbst bittet ebenfalls um Aufnahme. G.s Haus wird durch diese Bewohner, je einem Juristen, Mathematiker und Poeten, die alle auch Theologen sind, zur Universität, wenn man noch den Arzt [Martin] Copus hinzunimmt. Gelehrtere Leute gibt es in Magdeburg nicht.