M. an Peter Widmann [in Königgrätz]. - [Wittenberg, 1. August 1552]

M. empfiehlt den Überbringer [Wolfgang] Mylius [⇨ 5111], den Freund des [Johannes] Mathesius, und sucht selbst W.s Freundschaft, von dessen Fähigkeiten in Medizin und Botanik ihm Mylius und Caspar Peucer berichtet haben.

Fundort:
H. Volz: ARG 29 (1932), 260f Nr. 10 [H 3393]; vgl. H. Volz: ARG 31 (1934), 57 [H 3409]. ‒ MBW.T 22.
Datierung:
Datum: Da M. Peucer als seinen Schwiegersohn bezeichnet, nach 2. 6. 1550 (⇨ 5808.2). W. starb vor 24. 5. 1556, vgl. Mathesius an Paul Eber, 24. 5. 1556: Loesche, Mathesius 2, 314-316 Nr. 115. Volz nimmt an, daß der Überbringer Mylius auch einen Brief an Mathesius mitbekam, und zieht die vom 27. 3. 1552 (6393) und vom 1. 8. 1552 (6515) in Betracht. Dies ist zwar nicht zwingend, aber es ist doch wahrscheinlich, daß Mylius, der laut 6516 eine längere Reise vor sich hatte, von Wittenberg nicht direkt nach Königgrätz ging, sondern zuvor seine Heimatstadt Joachimsthal besuchte. Im März 1552 hatte er dort private Geschäfte (⇨ 6393.1), die ihn bis in den Mai hinein festhielten (⇨ 6431.1), obwohl er anscheinend gleich nach Wittenberg zurückkehren sollte, vgl. Peucer an Mathesius, 26. 3. 1552: ARG 29 (1932), 131f Nr. 9. Im August jedoch verließ Mylius seinen Studienort auf Dauer (⇨ 6515.1), und vermutlich begab er sich damals auf eine längere Reise in den Osten, wozu ihm W. behilflich sein sollte.

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